Wie die Sterbebegleitung abläuft, ist individuell sehr unterschiedlich. Die Aufgabe von Hospizbegleitern hängt stark von den Wünschen und Bedürfnissen der Betroffenen ab. Bei einer Anfrage für eine Begleitung werden in einem ersten Gespräch geklärt, welche Vorstellungen und Erwartungen die Betroffenen und ihre Angehörigen an eine Begleitung knüpfen. Manche Schwerkranke möchten nur einen lockeren Kontakt alle paar Wochen, andere wünschen sich eine sehr intensive Auseinandersetzung z. B. mit den Themen Trauer, Tod und Sterben. Viele Menschen, die an einer unheilbaren Erkrankung leiden, möchten ihre Angehörigen nicht mit den Gedanken belasten, die sie beschäftigen. Manchmal ist es in einer schwierigen Lebensphase einfacher, mit einer nicht nahestehenden Person über eine belastende Situation zu sprechen. Neben Gesprächen und Besuchen im häuslichen Umfeld des Betroffenen oder in Einrichtungen können die ehrenamtlichen Hospizmitarbeiter je nach Gesundheitszustand des Sterbenden auch Spaziergänge machen oder kleine Ausflüge organisieren. Oft ist es so, dass unheilbar Erkrankte noch einen kleinen letzten Wunsch haben. Die Begleiter helfen häufig auch, den Betroffenen zu ermöglichen, diese letzten Wünsche erfüllt zu bekommen.