Feierliche Zertifikatsübergabe für neue Hospizhelferinnen und -helfer

Segnungsgottesdienst für die neuen ehrenamtlichen Hospizbegleiter:innen

„Gedeiht wie eine Rose, die am Flusslauf wächst!“ – diese Aufforderung aus dem Buch Jesus Sirach richtete Pastoralreferent i.R. Alfred Jordine bei dem feierlichen Segnungsgottesdienst in der Arche an die neuen Hospizbegleiter:innen, die später passend dazu jede/r eine Rose überreicht bekamen. Die Widerstandskraft der Rose, die vom Frühjahr bis in den November blühen kann und die sich selbst genug ist, sie solle ein Leitbild für die Hospizarbeit darstellen.

Anhand der Rose der Barmherzigkeit am Freiburger Münster zeigte Jordine die vielfältigen Seiten der Barmherzigkeit auf. „Barmherzig zu sein heißt, sich im Inneren berühren zu lassen und aus dem Inneren heraus zu handeln. So kann Hospizbegleitung Kraft und Zuspruch spenden“, gab der Pastoralreferent den sechs Frauen und zwei Männern aus Bammental, Gaiberg, Hoffenheim, St. Ilgen und Spechbach mit auf den Weg und spendete ihnen den Segen.

 Die von Regine Jordine auf der Querflöte berührend vorgetragene Melodie von Gilbert Bécauds „L’important, c’est la rose“ leitete über zu der Verleihung der Zertifikate an die neuen Hospizbegleiter:innen durch Maria Johmann-Heidinger.

Als Palliativ- und Hospizfachkraft hatte sie die sechsmonatige Ausbildung geleitet. „Ihr habt euch darauf eingelassen, in ein Thema einzusteigen, das für viele Menschen immer noch ein Tabu-Thema ist: Das Leben unmittelbar vor dem Tod, das Sterben, das Begleiten“, so Johmann-Heidinger anerkennend. Wenn sie an die erste Vorstellungsrunde zurückdenke, könne sie nur staunen, was die Einzelnen nun von ihren Erlebnissen und Erfahrungen während der abschließenden Hospitation auf Palliativstationen, bei mobilen Palliativteams oder im Hospiz berichtet, ja, wie selbst-bewusst sie Situationen dort gemeistert hätten. „Vielen Dank, dass ihr so mutig seid!“ Damit überreichte Johmann-Heidinger zusammen mit Gaby Burger, der 2. Vorsitzenden des Ambulanten Hospizdienstes Elsenztal e.V., allen ihr Zertifikat und ein themenbezogenes Buchgeschenk.

Nach dem Gottesdienst hatten die neuen Hospizbegleiter:innen und ihre Angehörigen bei einem kleinen Umtrunk mit leckeren Snacks noch die Gelegenheit, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen.

 Juliane Gräbener und Walter Berroth

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